Mirco Virgilio: «Dass es careanesth auch für MPAs gibt, finde ich total lässig»

Er ist Medizinischer Praxisassistent und durch careanesth an verschiedenen Orten der Medizin, hauptsächlich in der Region Zürich tätig: Mirco Virgilio zeigt, wie flexibles Arbeiten in der Praxis funktioniert und erklärt, weshalb er seine Berufswahl bis heute nie bereut hat.

Veröffentlicht am 22.11.2024 in Work-Life-Balance Erfolgsgeschichten Erfahrungsbericht

Mit dem eidgenössischen Fachausweis als Medizinischer Praxisassistent in der Tasche, ist Mirco einer der wenigen seiner Geschlechtsgenossen, welche diesen Beruf erlernt haben. MPA – die Fachperson hinter fast jedem Hausarzt/ jeder Hausärztin und Spezialisten, welche sich um Blutentnahmen, Röntgenbilder, EKGs, um Medikamentenbestellungen und Akten, aber auch um Urin- und Sehtests sowie unzählige weitere Untersuchungen kümmert. Insbesondere jedoch um das Wohl ihrer Patientinnen und Patienten– so wie Mirco Virgilio.

Seine Berufswahl war eher ein «Zufallsbefund», wie er selbst erzählt: «Ich war spontan schnuppern und hatte grosse Freude an der Tätigkeit. Dies hat sich bis heute nicht geändert.» Derzeit arbeitet der 25-Jährige als Standortleitung im Kindernotfall Swiss Medi Kids in Luzern und teilweise auch in Zürich. Seit eineinhalb Jahren ist er auch Mitarbeiter von careanesth.

Nach seinem Lehrabschluss 2017 in einer Allgemeinpraxis wechselte Mirco auf den Notfall. Schnell merkte er jedoch, dass es die Vielfalt der verschiedenen Fachrichtungen war, die ihn besonders reizte.  

«Eine gute Freundin hat über die Freiheiten bei careanesth geschwärmt. Im Gesundheitswesen den Dienstplan praktisch selbst zu schreiben, den Lohn bereits nach wenigen Tagen zu erhalten und bevorzugte Schichten wählen zu können, ist Luxus. Das Konzept von careanesth kannte ich schon, da ich selbst öfters temporäre MPA’s gebucht habe. Dass es dieses Modell auch für Medizinische Praxisassistenten/-innen gibt, finde ich total lässig.»

Mirco bewarb sich daraufhin im Springermodell bei careanesth, ist jedoch noch immer im Teilpensum auf dem Kindernotfall im Einsatz. Als Springer kann er seinem Wunsch, mehr Fachgebiete kennenzulernen, Rechnung tragen:

«Ich war bisher in vier ganz unterschiedlichen Praxen tätig. Nebst der Hausarztpraxis habe ich in der Gynäkologie gearbeitet – eine spannende Erfahrung. Seit längerem arbeite ich zudem in der Dermatologie, welche ich anfangs nur oberflächlich kannte. Dort gefällt mir besonders, dass ich OP-Luft schnuppern darf.»

Als Springer ist Mirco in verschiedenen Institutionen tätig. Er pendelt mit dem ÖV und absolviert auch mal wochenweise Einsätze in Bern oder Basel. Momentan leistet er neben seinem fixen Arbeitspensum durchschnittlich einen Dienst in der Woche:

«Ich bin nun seit fast eineinhalb Jahren bei careanesth angestellt. Am Anfang habe ich mir die Springer-Tage freigehalten. Mittlerweile habe ich meine Kontakte aufgebaut und ich erhalte jeweils mehrere Anfragen von verschiedenen Praxen gleichzeitig. Das ist ein Privileg für mich!»

Gegenseitiges Verständnis ist gefragt

Wie läuft es ab, wenn Mirco in eine neue Praxis, allenfalls gar mit einer für ihn neuen Fachrichtung kommt? «Ganz unkompliziert!», so Mirco, «Eine umfassende Einarbeitung ist nicht möglich, das ist allerdings nicht weiter schlimm. Man darf jederzeit fragen, das Verständnis ist da. Und man soll eigenständig handeln, was ich schätze und mich mental fördert.»

Die Wertschätzung der Patientinnen und Patienten bekomme er auch als temporäre Fachkraft zu spüren. Ein weiterer Grund, weshalb er seinen Beruf mit viel Herzblut ausübt: «Das Gefühl, wenn ich nachhause gehe und ich weiss, was ich dem Patienten Gutes tun konnte oder sehe, wie es ihm besser geht, motiviert mich.

Die Arbeit auf dem Kindernotfall sei jedoch im Gegenzug manchmal alles andere als einfach: «Speziell der Faktor Eltern kann bei einem kranken Kind sehr belastend sein. Ihnen die Situation richtig und das Problem ausführlich zu erklären, bedarf Fingerspitzengefühl. Es kann einem unter Druck setzen und man muss lernen, damit umzugehen.»

Mehr (Frei-)zeit für Reisen und Tiere

An freien Tagen verbringt Mirco Zeit mit seinen zwei Katzen oder er nimmt ein Buch zur Hand. Immer wieder macht er sich gemeinsam mit seinem Freund auf Reisen, um neue Orte zu entdecken – hauptsächlich in den Süden: «Irgendwo, wo’s warm ist!» Gwen und Méline vom ambulanten Bereich bei careanesth unterstützen Mirco bei der Planung und koordinieren gemeinsam mit ihm die Praxiseinsätze. 

MPA- eine Herzensangelegenheit

Die Ausbildung zur medizinischen Praxisassistentin, zum medizinischen Praxisassistenten, kann Mirco wärmstens empfehlen: «Der Beruf ist am Aussterben. Dabei sehen viele nicht, wie spannend dieses Berufsfeld mit all seinen neuen Technologien und dem Fortschritt in der Medizin geworden ist.

Das Gelernte ist fürs Leben und das Wissen über Deinen Körper kannst Du immer wieder anwenden. Deine Einsatzmöglichkeiten, wie beispielsweise als Springer bei careanesth, sind unbegrenzt und geben Dir die Möglichkeit, hinter die Kulissen von verschiedenen Bereichen zu blicken.»